Christina Ward, schweizerisch-schottischen Ursprungs.
Als schweizer Tierärztin habe ich wärend des Studiums 1994 den Reitstall Aventura Ecuestre in Tarifa gegründet,
Der Reitstall wurde 2023 in die guten Hände von Carolina abgegeben.
La Peña heißt das kleine Paradies bei Tarifa. Hier ist die Welt friedlich und in Ordnung und niemand muß ein aufmerksamer Beobachter sein um zu bemerken, daß hinter jedem Busch und Strauch Überraschungen auf einen warten.
Unsere Landritte von Aventura Ecuestre führen genau durch dieses Gebiet und unsere erfahrenen Guides kennen die schönsten Plätze mit einer grandiosen Aussicht nach Marokko in Afrika.
Aventura Ecuestre de Tarifa
Das Aufhalftern und Aufzäumen
Manche Halfter sehen kompliziert aus und man fragt sich wie man das Halfter anlegen sollte. Das kann zugegebenermaßen ein Geduldspiel werden und man ist froh, wenn einem niemand zusieht wie man das Halfter hin und her dreht, und sich wie ein geistig Zurückgebliebener anstellt (ihr könnt auch Idiot sagen).
Hat man es nach längerer Zeit verstanden, oder es wurde einem zum zehnten Mal gezeigt, wie rum das Halfter gehört, wird es zuerst über das Maul gestreift und über die Ohren gezogen, um es dann fixieren zu können. Gegebenfalls muss man das Halfter noch anpassen damit es richtig sitzt und das Tier nirgendwo stört.
Das anhalftern sollte halbwegs routiniert erfolgen, da kein Pferd will, dass man ihm minutenlang im Gesicht herumbastelt. Ruhiges und besonnenes Verhalten ist von Seiten des Reiters immer besser, und für das Pferd angenehmer. Ruckartige Bewegungen sollten vermieden werden.
Ist an dem Halfter ein Strick gebunden, dann sollte dieser niemals auf dem Boden liegen, denn das Pferd könnte drauftreten und sich mit einer schnellen Kopfbewegung verletzen. Dies gilt natürlich auch für das Zaumzeug, welches für das Pferd noch gefährlicher sein könnte.
Gebt euch einfach Mühe und macht alles von Anfang an richtig. Faules Verhalten hat in einem Reitstall nichts zu suchen. Geht mit allen Sachen pfleglich um da es letztendlich dem Pferd zugute kommt.
Ich kontrolliere die Halfter, oder das Zaumzeug vor dem Anlegen nach scharfen Kanten oder ähnlichem. Das ist kein großer Aufwand, und sollte immer im Vorfeld so gehandhabt werden.
Das aufgehalfterte Pferd kann nun zum Aufsatteln bewegt werden.
Das Zaumzeug – Pferde werden auf zwei Weisen mit dem Zaumzeug geritten.
Über die Nase, oder über das Maul. Das Zaumzeug für die Nase ist wesentlich einfacher anzulegen.
Zuerst einmal greift man durch den Zügel und lässt es am linken Arm einfach nach unten hängen. Einfach so, dass der Zügel nicht den Boden berührt.
Nun wird der untere Teil des Zaumzeugs über das Maul gestreift , dass es dieses umschliesst, und der obere Teil des Zaumzeugs kommt über die Ohren. Die Haare sollten dann logischerweise unter dem Zaumzeug zurecht gezupft werden, damit nichts zieht, oder das Pferd belästigt.
Somit ist das Zaumzeug angelegt. Manche Modelle werden noch mit zusätzlichen Schnallen geschlossen. Aber das seht ihr. Am besten lasst ihr das am Anfang immer kontrollieren. Das gibt euch mehr Sicherheit.
Wird das Pferd über das Maul geritten, hat das Zaumzeug ein sogenanntes Gebiss, welches durch zwei kleine Teller (Schutzringe aus Gummi damit das Gebiss die Maulwinkel nicht kneift) rechts und links vom Maul positioniert wird. Dem Pferd öffnet man das Maul am Besten ganz weit hinten mit dem Daumen, da es dort nicht beisen kann, und stüplt das Zaumzeug über die Nase mit dem Gebiss ins Maul.
Der obere Teil wird wieder über die Ohren gelegt und danach wird das Zaumzeug so geschlossen, das es gut sitzt, und nicht drückt. Am Besten sollte überall ein Finger darunter passen. Das Anlegen des Zaumzeugs mit Gebiss benötigt ein wenig Routine und ist nicht ganz so einfach, da es zügig erfolgen sollte.
Das Zaumzeug ist immer auf ein Pferd genau angepasst. Insofern schaut ihr am besten im Reitstall welches Zaumzeug zu welchem Pferd gehört. Meistens ist das Zaumzeug mit dem Pferdenamen versehen. So ist es zumindest im Reitstall “Aventura Ecuestre“.
Seit ihr euch nicht sicher, dann fragt jemanden, der sich sicher ist. Lieber zwei mal mehr fragen, als etwas falsch machen. Wie hieß es so schön in Forrest Gump »Es gibt keine blöden Fragen, sondern nur blöde Antworten«.
Eine kurze Info zu meiner Person. Seit vielen Jahren arbeiten Christina und ich an der Webseite „AventuraEcuestre“ zusammen. Dadurch wurde mein Interesse an der Pferdewelt geweckt. Durch zahlreiche Ausritte und das „Reiten lernen“ begann ich einfach damit, ein wenig darüber zu schreiben. Mein Dank geht natürlich an Christina Ward und den sympathischen Reitstall! Mehr info´s zu meinem tun gibt es bei TarifaPuraVida und Design-Bureau.
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Reiten lernen ist alles andere als einfach, denn man hat es mit einem grossen und sensiblen Tier zu tun welches auch noch zu Gattung der Fluchttiere zählt.
Dann starte ich mal mit meiner Reportage beim Reitstall “Aventura Ecuestre” in Tarifa.
Pferde sind unter Umständen sehr schreckhaft, oder auch Tempramentvoll. Da das Pferd ein Herdentier ist, gibt es auch dort Rang und Hackordnungen, die immer wieder neu ausgetragen werden, und so manches Tier ist schwer in eine Herde zu integrieren, da es schlicht und einfach unerwünscht ist.
Wie bei den Menschen gibt es bei Pferden auch unterschiedliche Rassen und Gemüter, und manch Pferden sieht man es auch an, dass sie alles andere als spassig sind, und das im Umgang eher Vorsicht geboten ist.
Dies beginnt dann als erstes beim betreten der Box. Da Pferde einen gänzlich anderen Blickwinkel als der Mensch haben, sehen sie einen von vorne nicht.
Mag heissen man stellt sich eher leicht seitlich versetzt vor das Pferd und macht sich erst einmal gross, damit schon im Vorfeld geklärt ist, wer das sagen hat, und einem nicht auf der Nase herum getanzt wird.
Dieses Verhalten sollt man sich generell beherzigen, da es sich bei Pferden zum Teil um unsichere Tiere handelt, welche ja nicht wissen, was der Reiter will. Deshalb ist ein konsequentes Verhalten von seiten des Reiters von Vorteil. Ein hüh und hot ist also nicht besonders schlau.
Die Box – Das Wohnzimmer des Pferdes
Zurück zur Box. Der klare Menschenverstand sollte einem sagen, dass man nicht oder nie von hinten herum um das Pferd herum gehen sollte, da es ja austreten könnte und so ein beschlagener Huf schwere Verletzungen verursachen kann.
Ich habe es mir verinnerlicht, dies immer zu vermeiden, auch dann nicht, wenn es bequemer, oder schneller ist. Denn wer weiss schon was passieren kann, wenn zum Beispiel in diesem Moment ein Flugzeug die Schallmauer durchfliegt, das Pferd einen Schreck bekommt und austritt.
Also, ich für mich mag dann wirklich nicht in einer Pferdebox jämmerlich verenden, denn die meisten Unfälle passieren dummerweise unvorbereitet.
Also nähern wir uns dem Pferd immer von vorne.
Grundsätzlich geschied beim Pferd alles von links, bzw von der linken Seite. Aufzäumen, aufsatteln und aufsitzen wird von links gemacht. Dies kommt noch aus den Zeiten, als die Pferde beim Militär eine grössere Rolle spielten.
Vor dem Aufsatteln – Das bürsten
Ein Pferd braucht Pflege. Vor dem Aufsatteln gehört ein Pferd erstmal gebürstet, damit der Sattel bequemer ist, oder sich keine Steinchen, Sand, oder ähnliches zwischen der Schabracke und dem Fell befindet. Dies sollte man nach dem bürsten immer mit der Handfläche kontrollieren damit nichts zwicken kann. Bei grobem Schmutz striegelt man das Pferd erstmal vor um dann mit der feineren Bürste den Rest heraus zu kämmen.
Die Hufe werden auch gleich mit dem ( Keine Ahnung, wie das Ding heisst) ausgekratzt. Dabei winkelt der Reiter das Bein des Pferdes nach oben und kratzt den Huf von vorne nach hinten aus. Das sollte natürlich mit dem nötigen Feingefühl gemacht werden.
Sind die Putzarbeiten erledigt, kann es mit dem Aufzäunen weiter gehen.
Eine kurze Info zu meiner Person. Seit vielen Jahren arbeiten Christina und ich an der Webseite „AventuraEcuestre“ zusammen. Dadurch wurde mein Interesse an der Pferdewelt geweckt. Durch zahlreiche Ausritte und das „reiten lernen“ begann ich einfach damit, ein wenig darüber zu schreiben. Mein Dank geht natürlich an Christina Ward und den sympathischen Reitstall! Mehr info´s zu meinem tun gibt es bei TarifaPuraVida und Design-Bureau.
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Für viele Einheimische ist der „Día de Caballo (Tag des Pferdes)“ der schönste Tag auf der Feria. Meistens ist an diesem Tag in Tarifa ein lokaler Feiertag, der es den Tarifeños ermöglicht, auf der Feria herum zu flanieren und die geschmückten Pferde und Reiter zu beobachten, welche voller Stolz auf dem Feriagelände bis in die Altstadt hinein reiten.
An diesem Tag kennt, und trifft man sich einfach und steht vor der Caseta, um das andalusische Treiben mit einem eisgekühlten Kübel Rebujitos zu geniesen.
Wie an jedem ersten Sonntag findet in Tarifa die Cabalgata statt, und zieht die ganzen Tarifeños auf die Strasse. Es ist nicht übertrieben, wenn man behauptet, dass dies einer der wichtigsten Tage in Tarifa ist. Zum einen kommt die Schutzheilige „Virgen de la Luz“ für 3 Wochen in den Ort. Zum anderen wird die Virgen von bis zu 700 Reitern nach Tarifa begleitet. Dieses Spektakel ist mehr, als sehenswert.
An diesem Tag gibt es sogar einen Bus-Shuttle zum Santorio, damit die Tarifeños die Virgen de la Luz von dort nach Tarifa begleiten können.
Ab 16 Uhr sammeln sich dann alle am Santorio, und die Reiter organisieren sich und ihre Pferde und nehmen ihren nummerierten Platz ein, um Richtung Tarifa zu reiten.
Mit dem Sonnenuntergang erscheinen dann die Schutzheilige und die Reiter am Ortsrand von Tarifa, und es geht die Hauptstrasse Richtung Puerta Jerez in die Altstadt weiter, wo das Spektakel in der Nacht zu Ende geht.
Handgemachte Spanische Stiefel und Reitstiefel gibt es in unserem „Online-Shop – Spanische Stiefel„.
Der wohl schönste Tag der Feria in Tarifa ist der “Día de Caballo”. Zum einen findet der Feriatag tagsüber statt und zum anderen wird an diesem Tag mit den Pferden auf Teufel komm raus flaniert. Denn es ist der Tag des Pferdes.
Traditionell herausgeputzt wird an diesem Tag die Feria mit Reittracht oder der Tracht der Citanas besucht. Fast anrührend nehmen die Jugendlichen ihre Chicas im Frauensitz zu sich aufs Pferd, und so wird einfach nur hin und her geritten. Aus den zahlreichen Casetas trinkt Musik nach außen, und so ist dieser Tag ein ausgelassenes kommen und gehen, an welchem feucht fröhlich bis in die tiefe Nacht, hinein gefeiert wird.
Hier treffen das moderne Spanien und die alten Traditionen aufeinander. Stolze und selbstbewußte Andalusierinnen bestimmen mit ihren schönen Flamencotrachten das Bild, und bieten ab und an den Besuchern ein Tänzchen an, auf welches man(n) sich keinesfalls zu viel einbilden sollte. Denn hier gibt es feste Regeln!
Für Tarifa Besucher oder Touristen ist dieser Tag bestimmt ein außergewöhnliches Erlebnis, da die Feria eine lokale Veranstaltung ist, der hauptsächlich Einheimische beiwohnen. Hier spürt jeder das authentische andalusische Leben hautnahe, und kann sich einfach in den 8 Tage dauernden Trubel herein fallen lassen.
Am ersten Sonntag im September ist es wieder soweit und die Cabalgata läutet die letze Feria in Andalusien ein. An diesem, für Tarifa wichtigen Tag, wird unsere Schutzheilige, die “Virgen de la Luz” vom 9 km ausserhalb liegenden Santuario in den Ort zur Hauptkirche “San Mateo” getragen, in welchem sie für 3 Wochen verweilt.
Seit genau 102 Jahren wird die Virgen de la Luz von bis zu 700 Reitern in andalusischer Reittracht und aufwendig zurecht gemachten Pferden in den sonnigen Ort begleitet. Dieses Spektakel zieht den gesamten Ort auf die Straße und ist mehr als beeindruckend.
Mir ist weltweit kein einziger Ort bekannt, an welchem ähnliches stattfindet.
Hier in Andalusien merkt man noch den tief katholischen Hintergrund, welcher seit Jahrhunderten sogar dem Vatikan zu bunt ist. Einfach deswegen, daß fromm sein und ausgiebig feiern sehr eng beieinander liegen und im Grunde das feiern an erster Stelle steht. Dies bemerkt man schon auf dem 9 km langen Weg, an welchem die Prozession des öfteren ein Pause macht. Natürlich fehlen dann auch keine Bierstände oder fahrende Eisdielen. An diesem Tag sind dann die Terrassen der Bars und Restaurants rappelvoll. Jeder sucht sich den Platz mit der besten Sicht, und man kennt sich natürlich, denn Irgend jemand, oder mehrere der tarifeñischen Familien reiten nämlich immer mit.
Genau mit dem Sonnenuntergang kommt die Schutzheilige dann im Ort an, und wird unter ohrenbetäubender Marschmusik die Altstadt herunter getragen. Hier mischen sich die Feria-Prinzessinnen in den Zug. Vor der Kirche findet dann ein bescheidener und auf 2 Minuten Gottesdienst statt, welcher sich auf von der Menge skandierten “Viva Tarifa” und “Viva Virgen de la Luz” reduziert.
Klar doch, denn jetzt beginnt die Feria, auf welche der ganze Ort seit einem Jahr hin fiebert. Da kann sich niemand mit frommer Andacht länger aufhalten als notwendig.
…… und los gehts „Auf zur Feria“ !!!!!!
Der Online-Shop „Spanische Stiefel“, welcher vom Reitstall „Aventura Ecuestre, Tarifa“ vertrieben wird bekommt im September Verstärkung zur noch besseren und schnelleren Kundenbetreuung unserer größer werteten Produktpalette.
Von jetzt ab können wir noch individueller auf die Wünsche unserer Kunden eingehen, was besonders bei den Maßgefertigten Stiefel wichtig ist, da dort aus Erfahrung des öfteren Rückfragen nötig sind, um eventuelle Mißverständnisse im Sinne unserer Kunden zu vermeiden, damit wir euch das beste liefern und bieten können.
Leider ergeben sich Produktionsbedingt ab und an Wartezeiten, was daran liegt, daß wir unsere Stiefel in kleinen familiären Manufakturen anfertigen lassen, denen seit Jahrzehnten Qualität statt Quantität am Herzen liegt.
Deshalb sind wir richtig stolz darauf, euch sehr exklusive Stiefel aus andalusischer Produktion anbieten zu können, welche bei entsprechender Pflege viele Jahre halten, und euch Freude machen.
Wir freuen uns über euren Besuch in unserem Online-Shop „Spanische Stiefel“.
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